Die Geschichte der Gmünder Malteser

Eine kleine Chronik

Den Grundstein der Gliederung Schwäbisch Gmünd legte 1965 der damalige Diözesanleiter Graf Ekart von Soden-Fraunhofen. Die ehrenamtliche Arbeit entwickelte sich rasch, 1973 wurde ein Umzug aus den Räumen der Maria-Kahle-Schule in den Franziskaner notwendig. Im selben Jahr konnte durch eine großzügige Spende der erste Notarztwagen angeschafft wer-den, somit war die Teilnahme am offiziellen Rettungsdienst im Altkreis Schwäbisch Gmünd möglich.

In der zweiten Hälfte der 70er Jahre wurden die ersten VW-Busse bzw. Behindertenfahrzeuge angeschafft. Dies war der Einstieg für den heutigen Fahrdienst.

Seit 1981 engagieren sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auch im Rückholdienst.In ungezählten ehrenamtlichen Stunden wurden im Urlaub verunfallte oder erkrankte Menschen unter fachkundiger, medizinischer Betreuung in ihre Heimat bzw. nach Hause befördert. Der Umfang der mittlerweile angebotenen ehrenamtlichen Dienste nahm immer mehr zu; die Einstellung eines hauptamtlichen Dienststellenleiters wurde 1983 notwendig. Noch zwei Jahre zuvor wurde der erste Zivildienstleistende eingestellt und übernahm Tätigkeiten im Behindertenfahrdienst für die Stiftung Haus Lindenhof und St. Josef.

In dieser Zeit wurde verstärkt der Rückholdienst im Auftrag des ADAC für verunfallte und erkrankte Urlauber durch die Gmünder Malteser im Süddeutschen Raum aufgebaut und durchgeführt. Weit über 100 Einsätze im ganzen europäischen Ausland wurden jährlich zum größten teil ehrenamtlich geleistet.

1988 stand der nächste Umzug an. Ein neues Dienststellengebäude an der Pfitzerkreuzung wurde erworben. Sämtliche Umbau- und Renovierungsarbeiten wurden in über zweijähriger ehrenamtlicher Eigenleistung erbracht. 1990 wurde ein Mahlzeitendienst "Essen auf Rädern" eingerichtet, ein Jahr später konnte mit dem Auf- und Ausbau eines ambulanten Pflegediens-tes mit Hausnotruf begonnen werden. Gleichfalls führte die Gliederung Schwäbisch Gmünd Anfang der 90er Jahre große und umfangreiche Hilfsaktionen nach Osteuropa durch, beispielsweise nach Rumänien und in die Ukraine, nach Kroatien und Bosnien. Heute sind die Malteser in Schwäbisch Gmünd eine caritative Einrichtung mit vielfältigen Dienstleistungen. Dies ist möglich durch ein gutes Zusammenwirken von ehrenamtlichen Helferinnen und Hel-fern, durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und durch Zivildienstleistende. Mehr als 30 Zivildienstleistende und ein Fuhrpark mit über 20 Fahrzeugen waren zu dieser Zeit zu organisieren und zu händeln.

Die Dienste und Aufgaben der Gmünder Malteser wurden über die Jahre stetig ausgebaut und erweitert.
Anfang des neuen Jahrtausends gab es eine komplette neue (bisher verwaiste) ehrenamtliche Führungsstruktur. Mit diesem neuen Führungsteam wurden verstärkt die Sanitätsdienste, das Qualitätsmanagement im Rettungsdienst, Erweiterung der Rettungsdienstschichten und die Zusammenarbeit mit den restlichen Blaulichtorganisationen und erwaltung gefördert und forciert.

Seit über 10 Jahren ist die Rettungshundestaffel (eine der größten Hundestaffeln der Malteser in Deutschland) und bald darauf die Besuchshundegruppe feste Größen und aktive Einheiten bei den Gmünder Maltesern.
Bei vielen Großeinsätzen im ganzen Bundesgebiet sind Helferinnen und Helfer der Gmünder Malteser mit im Einsatz.
Die Anschaffung eines Schwerlast-Rettungswagen und der Neubau der Rettungswache waren in den letzten Jahren weitere Höhepunkte in der Geschichte der Malteser.