Ein spannender Start in die Ausbildung

Teambuilding am Todtnauer Klettersteig.
Wie funktionieren unterschiedliche Feuerlöscher?
Rettungseinsatz im Bergwerk.
Teambuilding am Klettersteig.

Die Ausbildung zum NotfallsanitäterIn startete für uns neue Auszubildende im Oktober mit einer zweiwöchigen Einführung auf der Wache. Fünf der Auszubildenden werden die Ausbildung in Freiburg absolvieren, zwei in Gengenbach und eine in Schopfheim.
In dieser Anfangsphase erhielten wir allgemeine Informationen über die Ausbildung und lernten alle Praxisanleiter kennen. Weiterhin stellten die jeweiligen Funktionsträger sich und ihre Aufgaben vor. Außerdem wurden alle Wachen des Bezirks abgefahren. So konnte jeder erste Eindrücke sammeln und sich ein Bild machen, was in den nächsten drei Jahren zu erwarten ist.

Eines der Highlights war das Kennenlernen und das richtige Bedienen der unterschiedlichen Feuerlöscher. Ein Notfallsanitäter und ein Feuerwehrmann leiteten den Tag und führten uns professionell und sachlich durch die einzelnen Stationen. Als erstes wurden die einzelnen Brandklassen erläutert, die Standorte der einzelnen Feuerlöscher und wann welcher Feuerlöscher wo eingesetzt werden muss. Wir Azubis sowie anwesende Mitarbeiter bekamen nun die Möglichkeit, die einzelnen Feuerlöscher auszuprobieren und die Unterschiede hautnah zu erleben.

Ein weiterer Höhepunkt unserer Einführungswoche war die Übung mit der Bergwacht Freiburg im Museumsbergwerk des Schauinslands. Dort konnten wir unter realen Bedingungen üben, als ersteintreffendes Rettungsmittel zu einem Notfall 50 Meter unter der Erde zu kommen.
Vor Ort wurden wir von den Bergwerkmitarbeitern in die Situation eingeführt und mit der nötigen Sicherheitsausrüstung ausgestattet. Dann ging es samt unserem Material die Leitern hinab in die Tiefe. Dort fanden wir unsere Patientin und führten die erste medizinische Versorgung durch. Dabei waren wir mit gänzlich anderen Herausforderungen konfrontiert, als wir es sonst von unserer Arbeit her kennen. Bei Dunkelheit, Kälte und vor allem viel Zeit waren ganz andere Dinge zu beachten und eine neue Arbeitsweise nötig.
Mit dem Eintreffen der Bergwacht startete der große Transportteil der Übung, welcher das Ziel hatte, die Patientin aus dem Bergwerk zu bringen. Wir begleiteten die Arbeit der Bergwacht, bei der die Patientin zunächst auf eine spezielle Trage gelegt und mit Gurten gesichert wurde. Dann ging es nochmal zwei Leitern hinunter, zum tiefsten Punkt des Museumsbergwerks.
Von dort aus konnte ein alter Transportschacht erreicht werden, welcher etwa 55 Meter senkrecht nach oben geht. Durch diesen Schacht wurde die Patientin letztendlich von der Bergwacht nach oben transportiert und somit etwa zweieinhalb Stunden nach Alarmierung aus dem Bergwerk gerettet.
Im Anschluss an die Übung gab es eine Nachbesprechung mit den Mitarbeitern des Bergwerks, der Bergwacht und dem Rettungsdienst, um die Abläufe eines Einsatzes für den Ernstfall weiter zu optimieren. Der Abend endete mit einem gemütlichen Beisammensitzen im Bergwerk.

Zum Abschluss hatten wir das Vergnügen, mit unserem Praxisanleiter Sebastian Gutmann am Schwimmbadfels bei Todtnau in die Grundlagen des Kletterns und Klettersteiggehens eingeführt zu werden. Zuerst lernten wir, wie man sich abseilt und andere ablässt. Danach ging es nach einer ausführlichen Sicherheitsunterweisung sowie Sensibilisierung für das Gelände los auf den Todtnauer Klettersteig. Mit Gurt und Klettersteigset ausgerüstet war man an den am Felsen angebrachten Drahtseilen gut gesichert. Oben angekommen, machten wir eine wohlverdiente Pause und hatten die Möglichkeit, uns alle näher kennenzulernen und stärkten uns somit im Team. Jeder von uns konnte bei diesem Teambuilding an seine eigenen Grenzen gehen und darüber hinauswachsen. Nach dem Klettersteig durfte dann noch am Seil geklettert werden. Klettern stellt dabei eine überraschende Herausforderung dar, die wir allerdings alle mit Bravour meistern konnten.

Wir acht Auszubildenden möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, uns herzlich für die Mühe und das Engagement bei den Maltesern und allen Beteiligten bedanken. Bei den Teamevents fühlten wir uns hervorragend betreut und konnten uns alle als Team kennenlernen. Wir freuen uns sehr auf die kommenden drei Jahre Ausbildung!