Corona-Selbsttests an Schulen und Kitas: Malteser lernen Pädagogen und weitere Multiplikatoren an

Mit regelmäßigem Testen helfen die Malteser mit, die Corona-Pandemie einzudämmen. Foto: vierfussmedia.com/Malteser
Mit regelmäßigem Testen helfen die Malteser mit, die Corona-Pandemie einzudämmen. Foto: vierfussmedia.com/Malteser

Hierfür haben sie ein Konzept für Online- und Präsenzschulungen entwickelt. Zudem bieten sie diese Schulungen auch für interessierte Betriebe sowie für öffentliche und kirchliche Einrichtungen an. Ziel ist es, Lehrer und Erzieher sowie weitere Multiplikatoren darin zu befähigen, selbstständig Corona-Selbsttests durchzuführen sowie Kolleginnen und Kollegen, Eltern, Mitarbeitende und weitere Personen in die Anwendung einzuweisen. Interessierte Schulen, Kitas, Betriebe und weitere Einrichtungen in Baden-Württemberg erhalten nähere Informationen über die eigens eingerichtete regionale Malteser Hotline 0711 / 9258293 (8 bis 16 Uhr) oder per Email an mbz.bw@malteser.org. 

„Wir freuen uns, dass wir Malteser mit diesen Multiplikatoren-Schulungen an Schulen, Kitas und interessierten Betrieben neben unserer Arbeit in den Impf- und Testzentren einen weiteren entscheiden Schritt dazu leisten können, um die Corona-Pandemie einzudämmen und für einen sicheren Schulunterricht und Arbeitsalltag zu sorgen“, sagt Uwe Janke, Leiter der Ausbildung der Malteser in Baden-Württemberg. „Die Multiplikatorenschulungen werden durch qualifiziertes eingewiesenes Personal wie beispielsweise Malteser Ausbilderinnen und Ausbilder durchgeführt“ ergänzt Andreas Huxoll, Leiter der Erste-Hilfe-Ausbildung der Malteser in Baden-Württemberg. Mit den Schulungsmaterialien stellen die Malteser auch ein Schulungsvideo bereit, welches beispielhaft an einem Antigen-Selbsttest das Vorgehen bei einer Testung zeigt. 

Achtung Redaktion:
Uwe Janke, Leiter der Ausbildung der Malteser in Baden-Württemberg, und Andreas Huxoll, Leiter der Erste-Hilfe-Ausbildung der Malteser in Baden-Württemberg, stehen für Interviews zur Verfügung. Vermittlung: Petra Ipp-Zavazal, petra.ipp@malteser.org, mobil 0171 / 3105279

Weitere Corona-Hilfen der Malteser in Baden-Württemberg
Insgesamt sind seit März 2020 in Baden-Württemberg bisher rund 900 ehren- und hauptamtliche Malteser in 32 Stadt-, Landkreisen und Regionen mit fast 200 Einsätzen in der Corona-Hilfe aktiv. 
Um in kürzester Zeit möglichst viele Menschen zu testen und zu impfen, sind die baden-württembergischen Malteser an bisher 20 Standorten an stationären und mobilen Test- und Abstrichzentren sowie an einer wachsenden Anzahl von Schnelltest- und Abstrichaktionen im Auftrag von Kommunen oder für Unternehmen beteiligt. In 22 Impfzentren sind die Malteser mit stationären Impfteams aktiv. Hinzu kommen 15 mobile Impfteams, die nach den Impfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen zukünftig auf Anforderung auch verstärkt vor Ort in den Kommunen oder in größeren Unternehmen zum Einsatz kommen können. An acht Standorten in Baden-Württemberg unterstützen ehrenamtliche Malteser Impfpatinnen und -paten ältere Impfberechtigte bei der Vereinbarung eines Impftermins und/oder begleiten sie ins Impfzentrum. 
Bereits seit November 2020 sind sechs Malteser Fachkräfte regelmäßig mit dem sogenannten CovLAB im Einsatz. Das innovative mobile Corona-Testlabor, das von der Baden-Württemberg Stiftung und der Universitätsmedizin Mannheim entwickelt wurde, kommt schnell und flexibel an potenziell gefährdeten Brennpunkten in ganz Baden-Württemberg dort zum Einsatz, wo der größte Bedarf an Testungen besteht. 
An 28 Standorten haben die Malteser einen Einkaufsservice und an elf Standorten einen Telefonbesuchsdienst für ältere und alleinlebende Menschen aufgebaut. In 13 Stadt- und Landkreisen haben sie ihren Fahrservice für den Ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung personell und zeitlich ausgeweitet. 
Bereits seit Frühjahr 2020 kümmern sich die Malteser im Auftrag von Stadt und Regierungspräsidium Stuttgart zudem in drei Schutzunterkünften um Menschen, die aufgrund einer Covid-19-Infektion oder als Kontaktpersonen ersten Grades dort vorübergehend untergebracht sind. 
Im Auftrag der Landesregierung lagern die Malteser an zwei Standorten Schnelltestvorräte und Schutzausrüstung ein; hieraus wurden seit letztem Oktober 330.000 Antigen-Schnelltests an Pflegeheime und Kommunen ausgegeben. Allein in den von den Maltesern betreuten Einrichtungen wurden bisher 1.700 Antigen-Schnelltests durchgeführt. 
Für zukünftige Katastrophenfälle haben die baden-württembergischen Malteser einen auf drei Monate hin ausgelegten Notvorrat an Schutzausrüstung, Desinfektionsmitteln und medizini-schem Material im Wert von rund einer Million Euro angelegt. Dieser umfasst u. a. 300.000 Paar Handschuhe, 85.000 Mund-Nasen-Schutzmasken, 30.000 FFP2-Masken, 6.500 Schutzkittel und Overalls sowie 1.600 Schutzbrillen.