Welttag der älteren Menschen - Malteser warnen: "Wohnungen von Senioren oft nicht altersgerecht"

Hilfe auf Knopfdruck - Malteser Hausnotruf. Foto: Kathrin Harms/Malteser
Hilfe auf Knopfdruck - Malteser Hausnotruf. Foto: Kathrin Harms/Malteser
Der Malteser Hausnotruf schenkt älteren Menschen Sicherheit in der vertrauten Umgebung. Foto: Kathrin Harms/Malteser
Der Malteser Hausnotruf schenkt älteren Menschen Sicherheit in der vertrauten Umgebung. Foto: Kathrin Harms/Malteser
Die Malteser Hausnotrufzentrale ist rund um die Uhr besetzt und vermittelt Hilfe im Notfall. Foto: Kathrin Harms/Malteser
Die Malteser Hausnotrufzentrale ist rund um die Uhr besetzt und vermittelt Hilfe im Notfall. Foto: Kathrin Harms/Malteser

Das Problem: „Die meisten Wohnungen und Häuser sind nicht altersgerecht“, warnt Ulrich Engel, Produktmanager Hausnotruf bei den Maltesern in Baden-Württemberg anlässlich des Welttags der älteren Menschen am 1. Oktober.   

„Leider beschäftigen sich die meisten Menschen erst viel zu spät damit, wie sie im Alter wohnen möchten, und kümmern sich erst dann darum, ihre Wohnung altersgerecht umzugestalten, wenn es anders nicht mehr geht“, sagt Engel. Er empfiehlt Senioren, sich rechtzeitig um nötige Umbaumaßnahmen und um ein Hausnotrufsystem zu kümmern. „Es ist gut, sich mit dem Hausnotruf vertraut zu machen, wenn man ihn noch nicht braucht. So hat man ihn parat, sollte es einmal zu einer Notsituation kommen“, rät der Produktmanager. Neben dem Hausnotruf bieten die Malteser in Baden-Württemberg auch viele weitere Leistungen für ältere Menschen wie beispielsweise Besuchs- und Begleitungsdienste, Menüservice oder ambulante Pflege an, um den Betroffenen in den eigenen vier Wänden ein Leben in weitgehender Selbständigkeit zu ermöglichen.

Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung gewinnt das barrierearme und somit altersgerechte Wohnen immer mehr an Bedeutung. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) hatten 85 Prozent aller Seniorenhaushalte (Haushalte mit Personen im Alter ab 65 Jahren) im Jahr 2018 keinen stufenlosen Zugang zur Wohnung. Im Hinblick auf die Bewegungsfreiheit innerhalb der Wohnungen zeichnen die Ergebnisse der amtlichen Statistik ein Bild mit vielen Hindernissen: Nur zwei Prozent der Wohnungen erfüllen alle Merkmale eines barrierearmen Wohnens – das heißt, sie bieten genügend Raum in Küche und Bad, besitzen ausreichend breite Wohnungs- und Raumtüren sowie Flure, einen ebenerdigen Einstieg zur Dusche und haben keine Stufen und Schwellen, die die Bewegungsfreiheit einschränken. Stürze und Unfälle im Haushalt stellen für ältere Menschen eine besondere Gefährdung dar. 

Nähere Infos zum Malteser Hausnotruf unter Tel. 0800 – 99 66 006 sowie im Internet unter www.malteser.de/hausnotruf   

Weitere Informationen zu den Angeboten der Malteser für ältere Menschen in Baden-Württemberg

Hintergrund:
Bereits 1990 haben die Vereinten Nationen den 1. Oktober zum internationalen Tag der älteren Menschen erklärt. Sie wollen damit auf die Möglichkeiten und Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft und auf die Situation älterer Menschen auch in Entwicklungsländern aufmerksam machen.   
Die Gesellschaft wird immer älter: Während die Lebenserwartung steigt und die Zahl der älte-ren Menschen wächst, sinkt die Zahl der Jüngeren. Laut der 14. koordinierten Bevölkerungsvo-rausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wird die Zahl der erwerbsfähigen Be-völkerung bis zum Jahr 2035 um rund 4 bis 6 Millionen auf 45,8 bis 47,4 Millionen schrumpfen. Ohne Nettozuwanderung würde sich die Bevölkerung im Erwerbsalter bereits bis 2035 um rund 9 Millionen Menschen verringern. Die Zahl der Menschen im Alter ab 80 Jahren wird von 5,4 Millionen im Jahr 2018 bereits bis 2022 auf 6,2 Millionen steigen und dann bis Anfang der 2030er Jahre auf diesem Niveau bleiben. (Quelle AOK)