Köln. Die Themen Krisenresilienz und Krisenkompetenz sind spätestens seit dem Hochwasser in NRW und dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in aller Munde. So auch zum Auftakt der 66. Bundesversammlung des Malteser Hilfsdiensts, die am Wochenende in Köln stattgefunden hat.
Als Ehrengast war Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul zu Gast. Er dankte in seiner Ansprache den Maltesern: „Seit dem Sommer 2021 und dem verheerenden Jahrhundert-Hochwasser arbeiten Menschen auf allen staatlichen Ebenen und in allen Institutionen daran, den Schutz der Bevölkerung grundlegend und umfassend zu verbessern. Ich bin mir sehr bewusst, dass die Hilfsorganisationen und speziell der Malteser Hilfsdienst in dieser Frage unverzichtbare Ansprechpartner waren und sind.“
Rund 180 Delegierte aus Deutschland hatten bei der Bundesversammlung Stimmrecht. Der Präsident des Malteser Hilfsdienstes Georg Khevenhüller sieht die Malteser bereits jetzt über den klassischen Katastrophenschutz hinaus gut aufgestellt. Und dennoch sei noch viel zu tun: „Unsere Einrichtungen und Dienste werden in den kommenden Jahren gefordert sein. Dies betrifft große Einrichtungen wie unsere Unterkünfte für Geflüchtete, unsere Krankenhäuser, die Alten- und Pflegeeinrichtungen, Rettungswachen und Katastrophenschutzdienste - und in gleichem Maß die politisch weniger sichtbaren und deswegen umso wertvolleren ehrenamtlichen Engagement-Felder: die Begleitung von Menschen in Einsamkeit, Krankheit und Hoffnungslosigkeit.“
Im kommenden Jahr wird die Bundesversammlung in Dresden stattfinden.
Christlich und engagiert: Die Malteser setzen sich für Bedürftige ein • 95.000 Engagierte in Ehren- und Hauptamt • an 700 Orten • 1,2 Mio. Förderer und Mitglieder.