Malteser Rettungsdienst deutschlandweit erfolgreich rezertifiziert

Mit 46 Rettungswachen und jährlich rund 133.000 Einsätzen bilden die Malteser in Baden-Württemberg eine feste Säule der präklinischen Versorgung im Land. Foto: Fabian Helmich Photographie
Mit 46 Rettungswachen und jährlich rund 133.000 Einsätzen bilden die Malteser in Baden-Württemberg eine feste Säule der präklinischen Versorgung im Land. Foto: Fabian Helmich Photographie
Zertifizierung Malteser Rettungsdienst. Foto: Malteser
Übergabe des Zertifikats: Frank Weber, (vorne re.) Geschäftsführer der Malteser Hilfsdienst gGmbH, erhält von Olaf Seiche (vorne li.), Prokurist der TÜV Rheinland Cert, die Urkunde. Mit dabei: (hinten li.) Christian Friedrich, Auditleiter der TÜV Rheinland Cert, und (hinten re.) der Abteilungsleiter Malteser Rettungsdienst, Michael Schäfers. Foto: Malteser

„Die erfolgreiche Rezertifizierung des Rettungsdienstes zeigt, dass wir auch in diesem Bereich sehr gut sind“, freut sich Frank Weber seitens der Malteser Geschäftsführung auf Bundesebene. Der TÜV Rheinland Cert hat die Malteser jetzt über die erfolgreiche Rezertifizierung des Rettungsdienstes nach ISO 9001 informiert. 15 repräsentative Rettungswachen und Ausbildungsstellen hatte der TÜV in Augenschein genommen, Strukturen und Prozesse geprüft sowie Mitarbeitende befragt. Im Abschlussgespräch erklärte der Auditleiter des TÜVs, dass die Malteser sehr überzeugend und gänzlich ohne Abweichungen die Zertifizierung erreicht haben. Das Qualitätsmanagement des Rettungsdienstes wurde als „sehr reifes und passgenaues System dargestellt, das ein sehr homogenes hohes Niveau habe und im Vergleich zu anderen zertifizierten Rettungsdiensten eine Spitzenposition einnehme“.

„Die rund 8.000 Mitarbeitenden sind echte Profis, die durch Kompetenz und Qualität wesentlich dazu beitragen, dass unser Rettungsdienst eben noch besser ist, als der Rettungsdienst anderer Anbieter. Besonders freut mich, dass nach Angaben der Prüfer unsere Mitarbeiter mit besonderer Zuwendung und Freundlichkeit ihren Dienst verrichten“, so der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller. Die Prüfer hoben besonders die eindrucksvolle Motivation und Identifikation der Mitarbeitenden mit den Maltesern hervor, die aus Sicht des Auditors einen bedeutenden Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil darstellen. Vor allem der Umgang von Führungskräften mit Mitarbeitenden, die konzeptionelle Umsetzung der Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern an den Bildungszentren und Rettungswachen sowie das Aus-, Fort- und Weiterbildungsprogramm für Fach- und Führungskräfte beeindruckten die Zertifizierer nachdrücklich. 

„Die Prüfer haben uns darin bestärkt, den im Rettungsdienst eingeschlagenen Weg weiterzugehen und unsere über die vielen Jahre erworbene Qualität in den rund 280 Rettungswachen in Deutschland zu nutzen“, so Weber. 

Der Malteser Rettungsdienst in Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg übernehmen die Malteser immer weitere Aufgaben, um die Versorgung der Bevölkerung im Notfall zu verbessern. Mit derzeit 46 Rettungswachen und jährlich rund 133.000 Einsätzen bilden sie eine der festen Säulen der präklinischen Versorgung im Land. Allein im Jahr 2021 haben sie an vier weiteren Standorten – Blumberg, Ellwangen, Gengenbach und Horb-Altheim – Rettungswachen übernommen oder ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) oder einen Krankentransportwagen stationiert, um im Notfall schnell vor Ort zu sein. Eine weitere Wache werden sie im Jahr 2022 in Neuried im Ortenaukreis eröffnen.

Seit diesem Herbst bilden die baden-württembergischen Malteser junge Notfallsanitäterinnen und -sanitäter in ihrer neu eröffneten Malteser Rettungsdienstschule Baden-Württemberg in Korntal-Münchingen aus. Am 11. Oktober startete hier der erste Lehrgang mit 22 Schülerinnen und Schülern. Das Einzugsgebiet der Schule beginnt in Bad Wimpfen und umfasst den Großraum Stuttgart sowie die Kreise Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg/Enzkreis, Nürtingen, Reutlingen, Tübingen und Zollern-Alb. Mit der neuen Schule leisten die Malteser auch einen wichtigen Beitrag, um dem Fachkräftemangel im Rettungsdienst entgegenzuwirken.